für eine emanzipatorische und sozial-ökologisch gerechte Stadtpolitik

Projektantrag: Kiezgeschichten in App und Kiezboxen

Die Kiezgeschichten haben eine Chance auf Förderung vom Bund: Sie sind im Ideenwettbewerb der „Gesellschaft der Ideen“. Du brauchst ca. 20 Minuten, um das Projekt zu unterstützen.

Der Kiez bleibt! Weil wir drum kämpfen und einander davon erzählen. Nachbar*innen erzählen vom Ankommen, vom Anderssein, vom Widerständig-Werden. Ältere und Jugendliche kommen dafür zusammen und bringen die Kiezgeschichten in physische Boxen und in eine App zum Hören und Nachgehen. Basis ist das Kiez-Intranet, für alte und neue Nachbar*innen.

Mit den Kiezgeschichten bleibt der Kiez. Seine Orte, Menschen, aber auch Kämpfe und Konflikte werden hörbar, ihnen kann nachgegangen werden. Dafür arbeiten Jugendliche und ältere Nachbar*innen in einer Redaktion zusammen und finden Unterstützung von alten und neuen Nachbar*innen, ergänzt von sozialen Einrichtungen. Wissen, Erfahrungen, Fähigkeiten und Perspektiven werden dabei größer und machen den Kiez vom Wohnort zum Zuhause. Das geht an physischen Orten (auf Boxen) und digital (als App) – bleibt aber immer vor Ort: im Kiezintranet.

Mehr zu den „Kiezgeschichten“

Wie könnt ihr unterstützen?

Gib unserem Projekt auf der Webseite gesellschaft-der-ideen.de im Bereich „Ideen bewerten“ deine Stimme.

a) Name, Alter und mail-Adresse angeben

b) Dann im ersten (Austausch analog-digital) und zweiten Bereich (Austausch Stadt-Land) jeweils eine Idee auswählen und begründen warum die der Favorit für diesen Bereich ist.

c) Dann im dritten Bereich (Austausch Alt-Jung) die Kiezgeschichten wählen und begründen.

Was sind die Kiezgeschichten:

Die Kiezgeschichten sind von älteren und Jugendlichen gemeinsam erstellt (Redaktion und  digitaler Spaziergang). Als Box und App helfen sie sich zu erinnern, mitzuteilen, sich zu informieren, aber auch von Ängsten und Konflikten zu hören und selbst dazu zu sprechen. Soziale Einrichtungen und Stadtteilarbeit ergänzt z.Bsp. mit „wo finde ich Hilfe und wer unterstützt mich“. Das besondere ist: die Kiezgeschichten sind von und für Nachbar*innen, sie sind nur lokal abrufbar – in einem Kiezintranet (auf MAZI-Zone). Und man kann sie als reale Stationen (Boxen im Kiez) nutzen. Die erste Box ist mobil und soll im Kiezanker 36 aufgestellt sein und dann wandern, weitere Boxen sollen folgen.

Warum Fördergeld vom Bund?

Es gibt eine gute Idee für den Austausch im Kiez – sie heißt: Kiezgeschichten, sie ist noch nicht fertig und ich (Nada) freue mich über jeden der sie mit mir (weiter-)denkt und baut. Dem ein oder anderen von Euch erzähle ich schon seit über 2 Jahren davon. So richtig ist es bisher nicht vorangegangen, weil mir Zeit (von mir und anderen), etwas Material und ein paar (teure) Skills fehlen – Ihr kennt das! Was tun? in der Netzwerkstelle im Kiezanker 36 und (seit kurzem) auch im Vorstand vom Stadtprojekte e.V. versuche ich dieses Problem immer mal wieder mit Geld, also Förderanträgen zu lösen. So sind die Kiezgeschichten beim Ideenwettbewerb der Gesellschaft der Ideen gelandt.

Warum ist das wichtig?

Auch Leute, die sonst wenig gehört werden, kommen zu Wort. Die Kieztgechichten verbinden unterschiedliche Gruppen in der Gesellschaft, sind eine lokale Plattform für Nachbarschaftsaustausch (Basis: Kiez-Intranet), beziehen mehr, besonders ältere, Nachbar*innen ein und schaffen so Teilhabe. Dabei wird nicht in Gebende und Nehmende geteilt, sondern es werden Erfahrungen gewürdigt und wichtige Orte im Kiez sichtbar, außerdem fördert das Projekt Jugendliche.

Lohnt sich das Abstimmen?

Die Chance ist ziemlich hoch: die Kiezgeschichten bewerben sich mit 39 anderen Ideen, aus denen 20 für den ersten Förderschritt ausgewählt werden. In diesem ersten Schritt sind 6 Monate Zeit und 12.500€ für die Konzeption – also dafür die Idee besser zu machen (z. Bsp. um mit Euch mehr daraus zu machen), danach kann sie mit 200.000€ über 3 Jahre gefördert werden. Ziemlich viel Geld!

Wer hat sich das ausgedacht – Fragen?

Nada Bretfeld
Netzwerkstelle Kiezanker 36 (netzwerkstelle@pfh-berlin.de)
Stadtprojekte e.V. (n.bretfeld@stadtprojekte.org)