für eine emanzipatorische und sozial-ökologisch gerechte Stadtpolitik

Kiezgeschichten in einfacher Sprache

Auch deine Geschichte ist eine ›Kiezgeschichte‹

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Welche Idee steckt hinter ›Kiezgeschichten‹? 

Wir wollen, dass sich die Menschen im Kiez über ihre ›Kiezgeschichten‹ kennenlernen. Mit allen, die mitmachen, bilden wir eine Gemeinschaft der Erzählenden und Zuhörenden. Wir fragen: Wer bist du und welche Geschichte bringst du mit? Was bezeichnest du selbst als ›deine Kiezgeschichte‹? Was ist dir hier wichtig?

Wir fragen Menschen, die schon sehr lange da sind und ebenso diejenigen, die erst seit kurzem im Kiez leben. Sie können jung oder alt sein. Hoffentlich erzählen uns diejenigen was, die nur selten oder gar nicht zu hören sind. 

Die Menschen erzählen also von ihrer Identität?

Wir werden zuhören, was die Menschen in der Nachbarschaft zu erzählen haben. Und was uns erzählt wird, wollen wir auch anderen zum Zuhören geben.

Wir glauben, dass es gut ist, wenn die Geschichten von vielen Leuten bekannt werden. Gut, wenn die Menschen in der Nachbarschaft voneinander wissen. 

Geht es darum, Verbindung zu schaffen?

Das unterschiedliche Leben von Menschen, die im Kiez sind, wird gezeigt. Alle sind dabei gleich wichtig. So lernen sich die Leute im Kiez besser kennen. Alle so wie sie sind.

Jede Geschichte schafft eine Verbindung. Zeigt einen Menschen in der Nachbarschaft. Und alle Geschichten zusammen ergeben die Geschichte vom Kiez. Von Unserem Kiez.

Wie soll das technisch funktionieren?

Es ist noch nicht ganz klar, wie wir die Geschichten aufnehmen. Auch nicht, wie andere sich die Geschichten dann anhören können. Darüber wollen wir aber nicht alleine nachdenken, sondern diejenigen sollen dabei mitentscheiden, die ihre Geschichten erzählen.

Sollen wir eine App machen? Oder sollen wir Erzähl-Cafés machen? Sollen wir an Orte kommen, wo sich Gruppen treffen? Oder neue Orte schaffen, wo die Menschen einzeln im Stillen erzählen können? Oder soll es selbstgemachte Aufführungen im Kiez geben? Oder noch was ganz anderes?

Was passiert dann mit den Geschichten?

Unsere Geschichten werden genau angehört. Jeder einzelne Satz wird ernst genommen. Das Gemeinsame mit anderen Geschichten wird aufgezeigt.

Am Projekt sind auch Forscher*innen beteiligt. Die analysieren alles und dokumentieren, ob alles so klappt, wie wir uns das denken. Funktioniert es nicht so gut, können wir versuchen, andere und bessere Lösungen zu finden. So soll das Projekt die ganze Zeit gemeinsam von den Mitmachenden und den Forscher*innen angepasst werden.

Was soll das Ganze bringen?

Wenn am Ende mehr Menschen Interesse dafür haben, was andere im Kiez bewegt und was hier passiert, ist es gut. Wenn mehr Menschen überlegen, wie es hier sein könnte, wäre es super. Wenn sogar mehr Menschen dabei helfen, den Kiez zu gestalten, wäre es ein Mega Erfolg.

Machen wir gemeinsam unsere ›Kiezgeschichte(n)‹!