für eine emanzipatorische und sozial-ökologisch gerechte Stadtpolitik

›Kiezgeschichten‹ – Zusammenarbeit mit Design Research Lab der UdK

Am Design Research Lab (DRLab) der Universität der Künste Berlin (UdK) gibt es ein Projekt mit dem Titel ›TOOLS‹. Es ist darauf angelegt Produkte in experimentellen Prototyping-Prozessen zu entwickeln. Das Projekt ›Kiezgeschichten‹, das gerade für die zweite Konzeptphase eine Förderung des Bundesbildungsministeriums bekommen hat, bildet den geeigneten Rahmen, um ein solches ›Tool‹ auszuprobieren: Es geht um eine Art interaktive Dose als Geschichtenkonserve.

Beide Projekte (›TOOLS‹ und ›Kiezgeschichten‹) suchen nach der Lösung einer ähnlichen Aufgabe: Wie kann die Kommunikation zwischen Menschen und Institutionen im lokalen Kontext verbessert werden, damit die Bedarfe, Wünsche und Ideen der Nutzer*innen gehört und beachtet werden können?

Am DRLab wird gerade an einem Do-It-Yourself-Beteiligungstool gearbeitet, das sprachbasierte Kommunikation mit künstlicher Intelligenz und einem Tangible-User-Interface verbinden soll (siehe Infoblatt). Es vereint anspruchsvolle Technik mit einem Selbstbaucharakter und soll so eine emotionale Bürger*innenansprache und eine spielerische Möglichkeit des Mitmachens und des Empowerments schaffen.

In einer Videokonferenz haben wir gemeinsam Einsatzmöglichkeiten eines solchen Tools für ›Kiezgeschichten‹ erörtert. Naheliegend wäre z.B. mit Jugendlichen die Tools so zu konfigurieren, dass Frage- und Erzählsituationen entstehen, die ihren Interessen und Lebensrealität angemessen sind. Dabei scheint der Aspekt besonders wichtig, dass Jugendliche die Konfiguration der DIY-Tools tatsächlich selbst bestimmen können und damit auch Beiträge – oder eben Geschichten – sammeln können, die für sie relevant sind. Die so gewonnene Selbstbestimmung steht in deutlichem Gegensatz zu der unkritischen Haltung, die Anwender*innen gegenüber digitalen Assistenzprodukten wie z.B. „Alexa“ von Google einnehmen, welche für den Massenkonsum produziert und vorkonfiguriert sind.

Beteiligte in beiden Teams

Die Kooperation mit den Mitarbeiter*innen und Studierenden des DRLabs wird in jedem Fall sehr spannend und sicherlich beiden Teams weiterhelfen.