für eine emanzipatorische und sozial-ökologisch gerechte Stadtpolitik

Aus ›Kiezgeschichten‹ werden ›Stadtteilgeschichten‹

Die letzten Monate waren für die Beteiligten an der Konzeptarbeit im Projekt ›Kiezgeschichten‹ sehr intensiv. Mit Hilfe der Förderung des Bundesbildungsministeriums im Programm ›Gesellschaft der Ideen‹ haben wir uns die Zeit nehmen können, die richtigen Kooperationspartner*innen ins Boot zu holen und mit ihnen eines tragfähiges Projektkonzept abzustimmen. Geholfen haben dabei auch mehrere Coachings, die wir wie alle anderen im Projektwettbewerb weitergekommenen Teams wahrnehmen konnten. Ein eher äußerliches Ergebnis ist, dass wir den Projektnamen ändern. Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs treten wir mit dem Titel ›Stadtteilgeschichten‹ an.

Erzähl-Projekte: Testen. Evaluieren. Systematisieren. Anwenden.

Die Gründe für die Änderung des Projekttitels sind schnell erklärt: Das Wort „Kiez“ ist nur im Berlin und Hamburg allgemein geläufig. In Berlin bezeichnet es eine Art Heimatgefühl gegenüber der Nachbarschaft. Im Hamburg ist damit eher das Rotlichtviertel gemeint. Unsere Projektergebnisse sollen aber in allen Kommunen im deutschsprachigen Raum anwendbar sein und wir wollen daher keinen Titel verwenden, der bei vielen falsche Assoziationen oder Erwartungen aufkommen lässt.

Der Titel ›Stadtteilgeschichten‹ gibt außerdem einen Hinweis darauf, dass es auch ums Teilen von Geschichten geht. Erzähl-Projekte bringen Menschen lokal zusammen, die sich gegenseitig zuhören, um die Lebenswirklichkeit der anderen kennen zu lernen. Dieser Aspekt ist wesentlich, wenn Menschen über Erzähl-Projekte Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen. Auf dieser Grundlage kann es gelingen, dass sich Menschen für die Teilhabe an Prozessen der gemeinschaftlichen Stadtgestaltung interessieren.