für eine emanzipatorische und sozial-ökologisch gerechte Stadtpolitik

Kiezflächen zu kleinen, grünen Orten in den Kiezen – Hände in die Erde stecken im Wrangelkiez und Reichenberger Kiez

Der Wrangelkiez und der Reichenberger Kiez ist das Zuhause und der Ort von und für viele unterschiedliche Menschen. Sie nutzen den öffentlichen Stadtraum auf verschiedene Arten, eignen ihn an und gestalten ihn. Wie sie das tun, hat viel damit zu tun, welche bereits vorhandene Nutzungen den Ort beeinflussen und welche Aufforderung daraus für Nutzer*innen erwächst. Wir wollen ausprobieren, was passiert wenn wir mehr Orte im Kiez schaffen, die Menschen dazu einladen, die Hände in die Erde zu stecken, zu pflanzen und zu pflegen.  

Es soll mehr Platz zum Ausprobieren und für neue Erfahrungen geben.

Wie kann ein offener, respektvoller und solidarischer Umgang mit der Natur und mit unterschiedlichen Nachbar*innen gelingen? — Welche neuen Erfahrungen machen wir, wenn wir Bäumen, Blumen, Wiesen und Gemüse aber auch neuen Begegnungen in unserem Kiez mehr Platz geben und dafür Sorge tragen? — Welche neuen Kontakte und welches Miteinander kann dadurch entstehen? — Wie und wo können sich unterschiedliche Menschen miteinander wohlfühlen und gemeinsam etwas in ihrem Kiez gestalten? — Wir wollen in kleinen Gruppen, an vielfältigen Orten gärtnern. Was passiert, wenn wir andere Leute im Kiez dabei (besser) kennenlernen, während gemeinsam Bäume gegossen, eine Bienenwiese gesät, Sträucher gepflanzt, Gemüse aus Hochbeeten geerntet wird? — Was passiert, wenn wir viele kleine Kiezgärten anlegen? 

Das alles möchten wir ausprobieren und nach Antworten suchen – gemeinsam mit den Menschen, die hier sind.

Obendrein wollen wir die Orte miteinander verbinden, so dass viele, verschiedene Leute im Kiez die Hände in die Erde stecken können. Dafür sollen die Orte und Menschen von Anfang an miteinander in Kontakt sein. Damit viele unterschiedliche Pflanzorte von Nachbar*innen und allen Interessierten angestoßen und ausprobiert werden können und sie sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen können. 

Anlauforte für alle Interessierten sind:

  • Der Garten des Familien- und Nachbarschaftszentrums Kiezanker 36
  • mit dem gegenüberliegenden Spielplatz (als möglicher Pflanzort),
  • die Baumwiese des WrangelkiezRats hinter dem Kiezanker (zur Cuvrystraße),
  • der Garten der Senior*innen-Begegnungsstätte Falckensteinstr.
  • und die Fläche vor der Taborkirche (Pflanzort in Planung/ Gestaltung)

Möglich sind auch andere Spielplätze im Kiez und viele weitere Orte, Flächen und sogar Zäune, Hinterhöfe und Dächer. Dazu gibt es auch schon eine ganze Reihe beeindruckender Ideen auf der interaktiven KiezWünsche-Liste des kooperierenden Forschungsprojekts StadtTeilen.

Bei Interesse bitte Kontakt über

Nada Bretfeld, Stadtprojekte e.V. n.bretfeld@stadtprojekte.org,
Sabine Albrecht, Taborgemeinde albrecht@evtaborgemeinde.de